Aktuelle Abtreibungsstatistik
1. Quartal 2025

Keine Entwarnung, keine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes, dramatisch sinkende Geburtenzahlen und steigende Risiken für Frauen. Mit 26.775 gemeldeten Abtreibungen im I. Quartal 2025 entspricht die aktuelle Lage in etwa dem vergleichbaren Quartalsstand von 2017. Obwohl im Vergleich zu 2024 (28.200) etwas weniger Abtreibungen im I. Quartal gemeldet wurden, ist die Zahl bedenklich hoch, denn die Zahl der Geburten sank im selben Zeitraum dramatisch: In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden etwa 15.000 Kinder weniger geboren als im Vorjahr. Allein im Februar kamen 7.000 Kinder weniger auf die Welt als im Vergleichsmonat 2024. Besonders bedenklich sind die stetig steigenden Zahlen der medizinischen Indikation - vielleicht auch eine Folge der serienmäßigen Anwendung des pränatalen Bluttests (NIPT) - sowie der immer höhere Anteil von chemischen Abtreibungen, die auch für Frauen hohe Gefahren mit sich bringen: Die Auswertung von über 850.000 Anwendungen der Abtreibungspille in den USA zwischen 2017 und 2023 belegte unter anderem bei fast 11 Prozent der Frauen schwere Komplikationen (Quelle: Ethics and Public Policy Center). Die Abtreibungsquote (Abtreibungen auf 10.000 Frauen im gebärfähigen Alter) ist mit 62 die höchste seit mindestens 2012. (Anzahl der Abtreibungen im 1. Quartal 2025 laut dem Statistischen Bundesamt)
Alexandra Maria Linder M.A.