Der Marsch für das Leben findet erstmals auch in Köln statt
Neben der Bundeshauptstadt findet am 16.09. erstmals auch in Köln ein Marsch für das Leben statt.
Seit über 20 Jahren findet jedes Jahr in Berlin der Marsch für das Leben statt. Seit über 20 Jahren gehen jedes Jahr tausende Menschen für das Recht auf Leben auf die Straße. Seit über 20 Jahren ist der Marsch in Berlin für viele ein fester Termin im September. Nach über 20 Jahren kann man schon von einer Tradition sprechen.
Traditionen wollen einerseits gepflegt und andererseits ein wenig „innoviert“ werden, um nicht nur erhalten zu bleiben, sondern verstärkt zu werden. Eine ganz besondere Neuerung findet dieses Jahr statt: Neben der Bundeshauptstadt findet am 16.09. erstmals auch in Köln ein Marsch für das Leben statt. Auch wenn Köln sich als vermeintliche Hauptstadt am Rhein sieht: Die politische Machtstellung wie Berlin hat sie nicht. Dies ist der Grund, warum der Ursprungsort des Marsches natürlich die Hauptstadt ist und dort auch immer eine solche Demonstration stattfinden wird. Doch es ist sehr wichtig überall für das Richtige, für das Wahre einzutreten, wo das Falsche droht, die Oberhand zu gewinnen.
Die urbane Wüste der Einsamkeit greift auch im Rheinland immer mehr um sich und hat verheerende Auswirkungen. Während Frauen von ihren Männern im Stich gelassen und Kinder von ihren eigenen Eltern abgelehnt werden, möchten andere „selbstbestimmt“ und doch allzu oft alleine, geprägt von Einsamkeit oder Krankheit, ihr Leben vorzeitig beenden.
Wie wichtig ist es also, dass wir auch im Schatten des Kölner Doms den Verlassenen, den Abgelehnten und den Einsamen dieser Wüste eine Antwort geben, die Ja lautet. Ja zum Leben, Ja zum Kind, Ja zum Alter, Ja zur Würde des Menschen. So wie die gotische Schönheit der Kathedrale den Kern dieser Großstadt ausmacht und leuchtend über Köln emporragt, wollen wir für die Schönheit und die Größe des Lebens werben und die Liebe zum Menschen zum Kern dieser Gesellschaft machen.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen sind wir alle aufgerufen, dieser Schönheit des Lebens einen größeren Raum zu geben und dem sogenannten „Recht auf Abtreibung“ mit dem Recht auf Leben, auf Unterstützung und auf Menschenwürde zu begegnen. Die Angriffe auf das vorgeburtliche Leben und die Würde des Menschen nehmen zu. Seien sie politisch, seien sie verbal oder auch ganz konkret in Form von Übergriffen und Anschlägen auf Pro-Life-Einrichtungen oder eben auch in der traurigen Tatsache steigender Suizid- und Abtreibungszahlen drastisch und brutal belegt. Unsere Antwort darauf kann nur lauten: Es gibt Lebensalternativen! Wir sind mehr! Wir werden noch häufiger, noch lauter und noch sichtbarer in den öffentlichen Raum treten. Der Stachel des Todes kann, darf und wird nicht das letzte Wort haben - wenn wir Zeugen der Liebe und des Lebens sind.
Deshalb erweitern wir erneut unseren Aktionsradius und zeigen im September den Menschen in Köln und in Berlin, dass es kein lebensunwertes Leben gibt gibt und geben kann. Unser Ziel ist es, an einer wirklich humanen Gesellschaft zu bauen, in der inhumane Handlungen wie Abtreibung, begleitete Selbsttötung, Euthanasie, Ausbeutung von Frauen durch so genannte „Leihmutterschaft“ nicht stattfinden – weil sie die Würde des Menschen in ihrem Kern trägt, niemanden alleinlässt und für alle schwierigen Lebenssituationen Unterstützung und Alternativen anbietet.
Gedanken der Organisatorin des Kölner Marsches für das Leben